Der Landtagsabgeordnete Jens Geyer fordert die Verantwortlichen im Streit um die Notfallpraxis in Hilden auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und eine Lösung im Sinne der Patientinnen und Patienten zu finden. Das Schwarze-Peter-Spiel auf dem Rücken der Patienten muss ein Ende haben, so Geyer.
Die Diskussion um die Neukonzeptionierung der Notfallpraxen im Südkreis Mettmann dauert bereits seit mehr als einem Jahr an. Zu Beginn stand die Praxis in Langenfeld auf der Kippe, nun ist es die in Hilden. Auch der Kinderärztliche Notdienst soll nach Verlautbarungen eingeschränkt werden. Dieses hin und her bringt nur noch mehr
Verwirrung und Unsicherheit bei den Bürgerinnen und Bürgern. Ich bin sehr froh, dass die Verantwortlichen eine Lösung für Langenfeld gefunden haben. Jetzt erwarte ich dies auch für Hilden, führt Geyer aus.Die Notfallpraxis in Langenfeld soll ab dem 01. Februar 2016 nicht mehr von dem eigens gegründeten Verein, sondern direkt von der Kassenärztlichen Vereinigung betrieben werden. Für die Praxis in Hilden gibt es derzeit kein Lösungskonzept. Die Arbeitsverträge der Mitarbeiterinnen sind genauso gekündigt wie die Mietverträge.
Viele Fragen sind derzeit noch offen. Ein klares Konzept, wie die Situation ab Februar im Südkreis aussehen soll, liegt nicht vor. Auch die Verteilung der Ärzte ist noch offen. Die Menschen vor Ort brauchen eine Zukunftsperspektive! Sie brauchen eine gut zu erreichende Anlaufstelle in akuten Situationen. Die Krankenhäuser können das alleine nicht stemmen. Aus diesem Grund werde ich mich auch beim
Landesgesundheitsministerium weiterhin für den Erhalt der Hildener Praxis einsetzen, so Geyer abschließend.