Mit dem Klimanotstand verpflichtet sich der Stadtrat, mehr zur Eindämmung des Klimawandels zu unternehmen. Die Stadt soll mit den ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten dazu beitragen, die Erderwärmung gemäß des Pariser Klimaabkommens auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Erklärtes Ziel ist es, schnellstmöglich klimaneutral zu sein. Zukünftig sollen alle Entscheidungen auf ihre Klimarelevanz geprüft und die Ergebnisse transparent dargestellt werden. Negative Auswirkungen auf das Klima sind so gering wie möglich zu halten, klimafreundliche Maßnahmen werden konsequent gefördert.
Dass der Klimanotstand nicht nur ein Lippenbekenntnis darstellt, zeigen die zahlreichen Maßnahmen für ein besseres Klima, u.a. in den Bereichen Verkehr/Mobilität, Energie, Bauen und Wohnen sowie Wirtschaft, die in Hilden bereits vorhanden sind. Mit einer ämterübergreifenden Projektgruppe erarbeitet die Stadt zurzeit ein Klimaanpassungskonzept mit weiteren Maßnahmen. Dazu gehören die Pflanzungen von weiteren Bäumen sowie die Festsetzung von Fassaden- und Dachbegrünungen zum Hitzeschutz. Im Bereich Verkehr wird der Fahrzeugpool der Stadt weiter auf klimaschonende Fortbewegungsmittel umgestellt, Angebote im ÖPNV werden aufgestockt und die Fahrradwege in Hilden ausgebaut. Zur CO² Senkung soll der Stadtwald weiterentwickelt und um Forstflächen erweitert werden. Besonders freut sich die SPD-Ratsfraktion, das im kommenden Jahr eine Klimamanagerin/ein Klimamanager im Stellenplan vorgesehen ist.
„Mit dem Klimanotstand solidarisieren wir uns mit den Klimaaktivisten von Fridays for Future, um gemeinsam für ein besseres Klima auf unserer Welt und in unserer Stadt zu sorgen“, so Carsten Wannhof, Umweltpolitischer Sprecher der Ratsfraktion.