Die soziale Stadt Hilden

Soziale Kommunalpolitik, wie die SPD Hilden sie verfolgt, hat die solidarische Stadtgesellschaft zum Ziel. In dieser haben alle Bürgerinnen und Bürger unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Einkommen und ihrem Alter einen Platz in der Gemeinschaft.

Die Umsetzung dieses Vorhabens beginnt bei den jüngsten Mitgliedern unserer Gesellschaft. Kinderarmut kann in der Kommune durch viele Angebote für einkommensschwache Familien wirksam entgegengewirkt werden. Gleiches gilt für die steigende Altersarmut. Die SPD Hilden unterstützt die Fortschreibung des Familienberichts sowie die Weiterentwicklung der umfragebasierten Quartiersentwicklung in der Seniorenarbeit. Nur so können die Bedürfnisse der Betroffenen ermittelt werden. Neben dem Familienbüro „Stellwerk“ setzt sich die SPD Hilden für ein ähnliches Angebot für Seniorinnen und Senioren ein – einen Ort, an dem auch sie gebündelt Informationen und Hilfsangebote erhalten.

Gesellschaftliche Ausgrenzung durch Armut muss mit präventiven Maßnahmen verhindert werden. Hierzu ist ein ganzheitlicher Ansatz notwendig: Eine aktive Wirtschaftsförderung, wie sie in Hilden seit Jahrzehnten erfolgreich umgesetzt wird, schafft Arbeitsplätze und sichert Einkommen. Durch die Ausbildungsbörse, entsprechende digitale Angebote sowie das Projekt Bildung³ wird der Start in die Arbeitswelt erleichtert. Der Betrieb der Volkshochschule sichert die Möglichkeit, Schulabschlüsse nachzuholen und kostengünstige Weiterbildung zu erlangen. Diese Angebote werden von der SPD Hilden befürwortet und auch in Zukunft gefördert.

Preisgedämpfte Miet- und Kaufoptionen auf dem Wohnungsmarkt müssen geschaffen und gesichert werden. Auch dies verhindert, dass Einzelpersonen oder Familien in ihrer gesellschaftlichen Teilhabe eingeschränkt werden. Insbesondere städtische Grundstücke, die für die Wohnbebauung zur Verfügung stehen, müssen einer solchen Nutzung zugeführt werden.

Das Programm der Familienkarte soll fortgesetzt werden, um Familien auch künftig finanziell zu entlasten. Zudem soll der Itter-Pass Menschen mit geringem Einkommen auch weiterhin in ihrer gesellschaftlichen Teilhabe und finanziellen Situation unterstützen. In der kommenden Wahlperiode wollen wir uns dafür einsetzen, dass auch Auszubildende und Studierende entsprechende Vergünstigungen in diversen Einrichtungen erhalten.

Ausreichende Beratungsangebote müssen für alle Menschen in einer Notlage zur Verfügung stehen. Die SPD Hilden unterstützt die weitgehend von der Stadt Hilden finanzierten Beratungs- und Hilfsangebote durch verschiedene Verbände. Insbesondere die Schuldnerberatung, die Betreuung von Wohnungslosen sowie die in Hilden sehr erfolgreiche Verhinderung von Obdachlosigkeit durch frühzeitiges Handeln sind hier zu nennen.

Die soziale Stadt ist Heimat für alle Menschen, die sie zu ihrer Heimat machen. Die solidarische Stadtgesellschaft bemüht sich um Integration aller Bürgerinnen und Bürger, fördert ihre Teilhabe und Chancengleichheit. Rassistischen, rechtsextremen und antisemitischen Tendenzen treten wir entschieden entgegen.

Die SPD Hilden befürwortet das kommunale Integrationskonzept der Stadt Hilden. Die finanzielle Unterstützung der Migrantenvereine, die Förderung der konkreten Maßnahmen vieler Anbieter sowie das Fest der Völker sind bewährte Wege hin zur gelingenden Integration aller in Hilden lebenden Migrantinnen und Migranten. Dies gilt auch für die Flüchtlinge, die in Hilden Zuflucht finden. Bei der Aufnahme dieser Menschen zeigt die Hildener Bevölkerung beispielhaft, dass die Integrationsarbeit in Hilden toleriert, akzeptiert und ehrenamtlich verankert ist. Die SPD Hilden setzt sich für eine stärkere Kostenübernahme durch Land und Bund ein, damit die kommunale Pflichtaufgabe der Flüchtlingsunterbringung noch besser bewältigt werden kann.

Die institutionelle Verankerung der kommunalen Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund ist zu stärken. Die Zusammenarbeit mit dem Integrationsrat ist der SPD Hilden ebenso wichtig wie die immer noch nicht erfolgte Verankerung des Kommunalwahlrechts für alle Migrantinnen und Migranten im Grundgesetz.

Gesellschaftliche Inklusion ermöglicht es jedem Menschen, sich vollständig und gleichberechtigt an allen gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen – von Anfang an und unabhängig von individuellen Fähigkeiten, ethnischer wie sozialer Herkunft, Geschlecht oder Alter. Inklusion insbesondere von Menschen mit Behinderung ist und bleibt Kennzeichen der sozialen Stadt. Die SPD Hilden befürwortet die Förderung des Behindertenbeirats und die Zusammenarbeit mit diesem auf vielen Ebenen, besonders bei Bauvorhaben. Eine angemessene finanzielleBeteiligung von Land und Bund sind Voraussetzung für die Umsetzung vieler Vorhaben auf diesem Gebiet und werden vehement eingefordert.

Es bleibt Ziel sozialdemokratischer Kommunalpolitik, die Teilhabe von Menschen mit Behinderung intensiv zu fördern, wie es nach der Anerkennung der UN- Behindertenrechtskonvention 2009 auch Pflicht jeder staatlichen Ebene ist.