„Wir fordern die Schaffung einer kulturpädagogischen Stelle, deren Aufgabe ämter- und institutsübergreifend angesiedelt wird. Im Wilhelm-Fabry-Museum, in der Kinderkunstschule KuKuK und im Jugend- und Kulturzentrum Area 51 sollen kulturelle Zugänge speziell für die Zielgruppe der Kinder und insbesondere der Jugendlichen eröffnet werden“, erklärt Carsten Wannhof, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses. Dieses Vorhaben gründe sich auf dem aktuellen Beratungsstand des „Runden Tisches Area 51“, der eine Weiterentwicklung der jugendkulturellen Arbeit in Hilden klar priorisiere. Es sei mit breiter Zustimmung deutlich geworden, dass das Bedürfnis und das Recht der Jugend auf eigene Ausdrucks- und Gestaltungsformen bisher zu wenig berücksichtigt wurde.
Zudem beantragt die SPD-Fraktion ein neues Preiskonzept für die Theaterreihen. Hier sollen aus der bisher sehr unübersichtlichen Vielzahl von Abo-Alternativen klare Abonnements entstehen, die den Interessenten die Auswahl erleichtern. Gleichzeitig soll durch die neue Preisgestaltung der Kostendeckungsgrad deutlich erhöht werden. „Ein breites und qualitativ hochwertiges Angebot, wie es die städtischen Theaterreihen seit Jahren bieten, hat selbstverständlich seinen Preis. Der städtische Zuschussbedarf soll aber reduziert werden, um im Kulturbudget Freiräume besonders für Angebote von Kultur im öffentlichen Raum zu schaffen“, erläutert Torsten Brehmer, kulturpolitischer Sprecher zum Vorhaben der SPD, „denn diese Kulturangebote kommen den meisten Bürgern zu Gute“. Nach dem Willen der SPD-Fraktion sollen ab der Theatersaison 2023/2024 zudem regelmäßig im Bereich „junges Theater“ Vorstellungen angeboten werden, d.h. Aufführungen für Jugendliche und junge Erwachsene, beispielsweise in Kooperation mit dem jungen Schauspielhaus Düsseldorf.
„Das kulturelle Angebot in Hilden muss zukünftig mehr die breite Bevölkerung in den Fokus nehmen und für alle, vor allem junge Menschen sichtbarer werden. Wir streben unter anderem an, den Hildener Sommer neu zu beleben – mit vielen Angeboten für alle Generationen. Hierfür sind finanzielle Mittel notwendig, die wir uns unter anderem durch weniger Aufwand für bisher stark bezuschusste Angebote erhoffen“, ergänzt Torsten Brehmer zum Anliegen der SPD-Fraktion.